Bienenweide

Bienenweide

80 bis 90 Prozent aller Obst- und Gemüsearten, aber auch Futterpflanzen, werden von Bienen bestäubt. Erst dann können die Pflanzen Früchte ausbilden. Wir verdanken also die Lebensmittelvielfalt auf unseren Tellern nicht (nur) den fleißigen, Erntelieder vor sich hin summenden Bauern, sondern kleinen gelb-braun-gestreiften Rüsseltieren. Jetzt ist es raus, wir wollen uns nicht mit fremden Federn schmücken!

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Es gibt so viel Faszinierendes über Bienen zu entdecken! Kleine Einblicke in die Welt dieser Insekten gaben und geben uns immer wieder Altbauer Horst (†) und befreundete Imker, die beim Erzählen über Staatenbildung, Brutpflege und Schwänzeltänze vor Begeisterung regelrecht sprühen.

 

(Fred findet an dieser Stelle die Tatsache bemerkenswert, dass Bienenmännchen im Frühjahr an exponierten Stellen wie Pflanzenstängeln Schlafgemeinschaften bilden. Der Sinn dieser Zusammenkünfte ist den Biologen noch unklar, da die Tiere in ihnen weder Nahrung noch Schutz vor Feinden, Kälte oder Wind finden. Aber gemütlich ist’s bestimmt!)

 

Leider ist für die Bienen das Leben in den vergangenen Jahren alles andere als ein Zuckerschlecken geworden. Ihnen machen Schädlinge und Viren, Überzüchtung, Pestizideinsatz in der Landwirtschaft, Klimawandel und Nahrungsmangel durch Monokulturen zu schaffen. Es kommt immer wieder zu massenhaften Bienensterben, die das Potential einer Naturkatastrophe in sich tragen, wenn man um die Bedeutsamkeit dieser Insekten für Ökosystem und Welternährung weiß.

 

Wir versuchen, den Rechberger Bienen die Futtersuche etwas zu erleichtern, in dem wir Äcker mit nektar- und pollenreichen Pflanzenarten ansäen. Hierzu gehören z.B. Phacelia, Sonnenblume, Buchweizen, Lein, Esparsette oder Ringelblume. Die Saatgutmischungen gewährleisten, dass nicht nur im Frühjahr sondern auch im Sommer Pflanzen blühen, wenn sich das Nahrungsangebot in der Landschaft zu verknappen beginnt.
Wunderschön sind sie, die bunten Äcker!

 

Übrigens: die Imkervereine suchen händeringend nach Verstärkung! Vielleicht haben Sie Lust auf mehrere tausend brummende „Haus“tiere?!