Artenreiches Grünland ist nicht nur ein Fest für die Augen. Unseren verwöhnten Rindviechern schmeckt das kräuterreiche Heu schlicht besser und es hat als Dreingabe eine Vielzahl an natürlichen Fittmachern zu bieten: Salbei, zum Beispiel, hilft bei Rinder-Husten oder Schafgarbe bei Pansen-Darm-Problemen.
Unsere möglichst extensive Grünlandnutzung (sachtes Düngen, später erster Schnitt, verminderte Schnittfrequenz) soll gute Standortbedingungen für eine Vielzahl an Gräsern und Kräutern schaffen. Hof Gasswies hat bereits einige besondere Pflanzenstandorte zu bieten: Der südliche „Rüttebuckel“ ist auf dem besten Weg sich in Richtung Halbtrockenrasen zu entwickeln und beim Biotop „Sulzwiesen“ finden sich Nasswiesen mit charakteristischen Arten. Aber auch unsere „Standardwiese“ hat eine recht beachtliche Pflanzenvielfalt aufzuweisen.
Im Mai 2008 trieb sich Udo Christiansen, Geobotaniker, im Rahmen eines Projekts zur Erforschung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Milchkühen einen Tag lang auf unseren Wiesen und Weiden herum. Untersucht werden soll unter anderem, ob ein Zusammenhang zwischen Aufwuchs der Grünflächen und Tiergesundheit besteht. Es galt also die Artenzusammensetzung zu kartieren und wir durften uns an Udos Fersen heften. Es war ein lehrreicher, besonders schöner Tag!
Folgende Pflanzenarten wurden gefunden: