FAQ
Allgemeines
zur Tierhaltung
Wie leben die Kühe auf dem Hof Gasswies?
Jede Menge Infos und Fotos gibt’s hier: patenschaft.hof-gasswies.de/patenschaften/kuh/
Wie alt werden eure Milchkühe durchschnittlich?
Das derzeitige Herdendurchschnittsalter liegt bei 6 bis 7 Jahren. Es gibt in der Herde also jüngere und auch deutlich ältere Tiere. Unsere älteste Milchkuh ist ca. 13 Jahre alt.
Haben eure Kühe Hörner?
Ja. Denn Hörner sind ein wichtiges Kommunikationsmittel für das Rind und spielen auch bei Stoffwechsel und Verdauung eine bedeutende Rolle. Mehr Infos gibt’s hier: fibl.org/fileadmin/documents/shop/1662-kuhhorn.pdf
Wie viel Milch produzieren eure Kühe?
Woher bezieht ihr euer Futter?
Werden eure Kühe künstlich besamt?
Was habt ihr für eine Rinderrasse?
Was macht ihr mit den Kälbern?
Wann werden die Kälber abgesetzt?
Seid ihr ein Gnadenhof?
Wir müssen uns energisch für die Verbesserung von Lebensbedingungen aller Nutztiere einsetzen und dabei auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. Nur so können wir wirklich etwas in den Ställen bewegen.
Wie ist das mit dem Schlachten?
Die Mastrinder werden (wenn keine zwingenden gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen) frühstens mit knapp zwei Jahren im ca. 3 km entfernten, ganz kleinen Schlachthaus eines Bioland-Metzgers (bioland-metzgerei.de) geschlachtet. Transportiert werden sie in einem offenen Hänger, den sie vom Weideauftrieb kennen. Von uns Betriebsleitern ist bei der Schlachtung immer jemand dabei.
Wir schlachten in der Regel zwei Tiere, achten aber sehr darauf, dass das zweite von der ersten Schlachtung möglichst nichts mitbekommt. Das zweite Tier ist nie unmittelbar „dabei“, wenn das erste getötet wird. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir mit diesem schwächsten Moment des Tieres sehr bewusst und verantwortungsvoll umgehen.
„Bewusst werden“ verlangen wir auch von unseren Kunden: das Fleisch wird von ihnen in diesem Schlachthaus abgeholt. So ist jedem klar, was er da isst. Nämlich ein Tier und nicht ein anonymisiertes Stück „Irgendwas“ in einer Plastikfolie.
Die Milchkühe müssen, wenn sie krank sind oder keine Milch mehr geben, den Hof Gasswies verlassen. Sie werden geschlachtet. Einen Teil der Kühe können wir an unseren örtlichen Metzger verkaufen, leider (noch) nicht alle. Das ist unser „wunder Punkt“, den wir noch nicht haben lösen können. Wir würden die Milchkühe, die wir jeden Tag zweimal anfassen und zu denen wir eine intensive Beziehung haben, gerne auch verantwortlich bis zum Ende begleiten. Wir suchen nach weiteren (Vermarktungs)Wegen, so dass wir keine Milchkuh mehr hergeben müssen.
Habt ihr eine eigene Schlachterei?
Nein, aber das kleine Schlachthaus, das wir für unsere Masttiere nutzen, ist drei Kilometer entfernt.
Die schlachtreifen Milchkühe müssen wir teilweise leider verkaufen, denn für deren Fleisch konnten wir noch keine ausreichend große Direktvermarktung aufbauen. Kunden decken sich heutzutage nur Ungern mit größeren Mengen Wurst auf Vorrat ein. Da sind wir in unserer sehr ländlichen Region an Grenzen gestossen. Wir suchen aber weiter nach Vermarktungswegen, denn wir geben unsere Kühe nur sehr ungern aus der Hand.
Kommt es vor, dass trächtige Tiere geschlachtet werden?
Wieso haben vereinzelt Kühe Nasenringe?
Was bedeutet „muttergebundene Kälberaufzucht„?
Ausführliche Informationen zur muttergebundenen Kälberaufzucht (MKZ) findet Ihr auf unserer Website hof-gasswies.de/oekolandbau/muttergebundene-kaelberaufzucht und hier fibl.org. Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Zeitgründen keine einzelbetriebliche Beratung machen können!
Spezielles
zur Tierhaltung
Was ist „saisonales Abkalben„?
Ausführliche Infos findet Ihr auf unserer Website unter hof-gasswies.de/oekolandbau/saisonales-abkalben/
Was bedeutet „muttergebundene Kälberaufzucht„?
Ausführliche Informationen zur muttergebundenen Kälberaufzucht (MKZ) findet Ihr auf unserer Website hof-gasswies.de/oekolandbau/muttergebundene-kaelberaufzucht und hier fibl.org. Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Zeitgründen keine einzelbetriebliche Beratung machen können!
Wo sonst noch wird die „muttergebundene Kälberaufzucht„ (MKZ) praktiziert?
Derzeit bildet sich ein Netzwerk von Bauernhöfen und Wissenschaftlern, die diese besondere Art der Milcherzeugung bereits praktizieren bzw. sich damit in der Forschung auseinandersetzen. Ziel ist, voneinander zu lernen, das Prinzip MKZ weiterzuentwickeln und interessierte Bäuerinnen und Bauern über die Vor- und Nachteile des Haltungssystems zu informieren.
Weitere Informationen zu Höfen, die MKZ praktizieren, bietet die Hofliste unter: kuhplusdu.de/aktuelles/976-milchhoefe-mit-mutter-oder-ammengebundener-kaelberaufzucht
Was geschieht mit den männlichen Kälbern?
Wir produzieren kein Kalbfleisch. Unsere männlichen Kälber haben während 3 Monaten Kontakt zu ihrer Mutterkuh (s. „muttergbundene Kälberaufzucht„), und wurden bisher vom Tierarzt kastriert, im Jahr 2016 haben wir zum ersten mal auch auf die Kastration verzichtet. Sie wachsen im Stall und auf der Weide heran, nach 2 bis 2,5 Jahren werden sie geschlachtet.
Produkte
Wann und wie kann ich eure Produkte bestellen?
Wo kann ich eure Milch aus muttergebundener Kälberaufzucht kaufen?
Wo kann ich Milch aus „muttergebundene Kälberaufzucht„ (MKZ) kaufen?
Informationen zu Höfen, die MKZ praktizieren, bietet die Hofliste unter: kuhplusdu.de/aktuelles/976-milchhoefe-mit-mutter-oder-ammengebundener-kaelberaufzucht. Hier gibt’s auch Bezugsquellen und Vertriebswege für für Milch aus MKZ-Bauernhöfen.
Versendet ihr Produkte?
Ja, unsere Edelbrände. Die Mindestabnahmemenge beträgt 6 x 0,5 Liter.
Patenschaften
Warum überhaupt Patenschaften?
Was kann der Pate von seinem Patenkind, bzw. dem Hof Gasswies, für die Patenschaft erwarten?
Kann ich eine Patenschaft für ein neugeborenes Kälbchen übernehmen?
Es ist weiterhin so, dass die Kälber, wenn sie grösser werden, z.B. im Sommer auf den Weiden rund um den Ort oder auf einer Pensionsweide in Schönau sind und bei einem Patenbesuch gar nicht so einfach „vorzuzeigen“ sind. Die Kühe dagegen kommen auf jeden Fall 2x täglich in den Stall zum Melken und können von Dir gestreichelt werden.
Gibt es zur Patenschaft eine Art Urkunde und Foto der Kuh?
Wird die Kuh von der Webseite entfernt, sobald sich ein Pate gefunden hat?
Bei Übernahme einer Patenschaft wird die Kuh nicht von der Website entfernt, aber der Name des Paten (wenn er es möchte) hier patenschaft.hof-gasswies.de/patenschaften/ veröffentlicht. Mehr Infos zu den Patenschaften unter patenschaft.hof-gasswies.de/Patenschaften
Haben die Kühe einen Paten, oder mehrere?
Die Anzahl der Patenschaften ist nicht auf die Anzahl der auf dem Hof lebenden Kühe begrenzt; eine Kuh kann mehrere Paten haben. Eine Person kann Pate mehrerer Kühe sein. Mehr Infos zu den Patenschaften unter patenschaft.hof-gasswies.de/Patenschaften
Kann ich meine Kuh besuchen?
Es gibt einen jährlichen Besuchstag, da könnt Ihr Eure Kuh streicheln und herzen (wenn sie es denn zulässt: sie haben ja alle ihren eigenen Kopf, die Guten!). Wir freuen uns, wenn Ihr möglichst am Paten-Besuchstag kommt, denn wir fänden es schön, wenn sich unsere UnterstützerInnen kennenlernen. Aber Ihr könnt Euer „Patenkind“ natürlich auch an einem anderen Tag besuchen, wenn dieser Termin für Euch schwierig ist. Bitte meldet Euch aber in jedem Fall vorher an.
Was passiert, wenn meine Kuh stirbt oder verkauft werden muss?
Ich bin Vegetarier / Veganer. Warum sollte ich eine Kuh-Patenschaften übernehmen, obwohl Ihr kein Gnadenhof seid?
Ist es möglich, direkt vom „Patenbaum„ Obst zu bekommen?
Ausbildung
Kann man bei euch eine Ausbildung machen?
Für das Ausbildungsjahr 2021/22 ist noch ein Ausbildungsplatz frei, 2022/23 freuen wir uns auf Lehrling Julian.
Praktikum
Ich studiere Agrarwissenschaften oder "Artverwandtes". Kann man bei euch ein Praktikum machen?
Wir nehmen uns viel Zeit für Euch, so dass Ihr wertvolle Einblicke in die Praxis nehmen könnt. Es gibt Kost und Logis, d.h. wir bringen Euch in einem schönen eigenen Zimmer unter und Ihr bekommt feinste Biolebensmittel.
Bietet ihr für Schüler Praktikumsplätze an?
Pro Praktikumstag berechnen wir eine Aufwandsentschädigung von 10,- € pro Tag.