Corona und der Verlust des Alltags.

Corona und der Verlust des Alltags.

Wir sind schon heute sehr sicher: um Inspiration und Gedankenanstöße für unseren nächsten Jahresbrief im Dezember wird es uns – dank dem Coronavirus – nicht mangeln. In diesen Tagen und Wochen geschieht weltweit derart viel noch nie Erlebtes, dass es einem schwindelig wird.

Viele von uns blicken sorgenvoll in die Zukunft. Wir dürfen nur hoffen, dass wir selbst, unsere Familien und Freunde, gesund bleiben und dass wir diese Krise wirtschaftlich einigermaßen unbeschadet überstehen.

Aber, ein Glück, es gibt ihn noch, den guten alten Alltag. Zumindest hier auf dem Bauernhof, wo wir ganz nahe an der Natur sind. Die gibt uns mit ihren immer wiederkehrenden Rhythmen ein großes Gefühl der Sicherheit und Verlässlichkeit. Wir bestellen, wie jedes Jahr, die Äcker, die Kühe gebären, wie in jedem Frühjahr, ihre Kälbchen und beziehen die Weiden. Die Blüten der Obstbäume verheißen leckere Früchte für den Herbst. Nach der ruhigen Winterzeit pulsiert nun überall das Leben. Im Stall und auf dem Feld ist alles wie immer .

Viele von uns reflektieren sich und die eigenen Gewohnheiten stärker als zu „Normalzeiten“. Auch die Leistungen einer regionalen Öko-Landwirtschaft und ihre Bedeutung für die Versorgung mit Lebensmitteln erfährt gerade viel Aufmerksamkeit. Das tut sehr wohl.

Einige von Euch haben uns – einfach so – sehr nette Mails in Anerkennung unserer Arbeit geschickt, Hilfe und Unterstützung angeboten, Kuhpatenschaften übernommen oder Anteile bei der Kulturlandgenossenschaft gezeichnet. Wir danken Euch hierfür ganz herzlich!

Im Gegenzug möchten wir Euch mit (unspektakulären) Hofnachrichten ein bisschen Alltag und Gewohnheit zurück schenken.

Fröhliche Ostern.

Herzlichst!
Euer Hof Gasswies-Team

(10.04.2020)