Insektenglück.

Insektenglück.

Mähen die Landwirte im Frühjahr das erste mal die Wiesen, wird die Landschaft nahrungsärmer für Insekten. Ab Mitte Mai werden blühende Bäume und Sträucher und Blütenpflanzen in Gärten und Äckern als Futterquelle immer bedeutsamer.

In diesem Jahr begeistert uns in dieser Hinsicht besonders ein Strauch, der Gewöhnliche Liguster (der sich super als Gartenhecke eignet und wunderbar duftet), den wir an einem Wegesrand entdecken und dessen Blüten von unzähligen Bienen und Schmetterlingen besucht wird.

Und wir sind Riesenfan vom großen Acker hinter den Bahngleisen auf dem „Wickroggen“ wächst, also einem Gemenge aus Roggen und Wicke, auf dem sich aber auch Klee und Kamille finden. Die Kultur unterdrückt Beikräuter, die Wicke und der Klee als Leguminosen leisten mit ihrer humusaufbauenden Wirkung einen Beitrag zur Bodenfruchtbarkeit. Und ein toller Nebeneffekt: Wickrogennäcker steigern die Artenvielfalt im Kulturartenspektrum und fördern Insekten durch ein hohes Blütenangebot. Wir sind so begeistert, dass wir minutenlang still im Feld verharren und dem Gebrumme von Bienen und Hummeln lauschen.

(30.05.2020)